Nogo: Bezahlgalerien oder Wie profiliert sich eine Location, die Bildende Kunst ausstellt?

Es wird in diversen Foren und Blogs immer wieder heftig darüber diskutiert, wie und wo man am besten ausstellt. Dabei werden vor allem die Leistungen der entsprechenden Galerie bzw. des jeweiligen Ausstellungsortes thematisiert bezüglich der Vorbereitung der Vernissage, Midissage oder Finissage, der Presse- und/oder Verteilerarbeit, des Einladungsmanagements usw. usf.

Dass Bezahlgalerien kein Thema sind, setze ich jetzt hier einfach mal wie auch im Titel bereits voraus.

Ich denke bei allen diesen z.T. auch sinnvollen Überlegungen: Eine Location, welche Kunst ausstellt,  profiliert sich immer und allein durch das Niveau der ausgestellten Arbeiten. Das bedeutet, dass die örtlichen Gegebenheiten nicht immer das alleinige Maß der Dinge sind, sondern der Kreis an Künstlerkollegen und Kunstfreunden, der im Laufe der Zeit aufgebaut wird sowie die Entwicklung- und Entwicklungsfähigkeit der Künstler. Es ist dabei nicht sonderlich wichtig, welcher Prosecco oder welche Musikeinlage den Rahmen bilden, sondern einzig die präsentierten künstlerischen Arbeiten und die sich daraus ergebenden Entwicklungsmöglichkeiten.  Ob dies in einer großen Lagerhalle, einer Garage oder   einem anderen – auf den ersten Blick – ungewöhnlichen Ort stattfindet, ist für die Qualitätsaussage über die Kunst, die gezeigt wird, unerheblich.

Sammler finden den Weg zu außergewöhnlicher Kunst auch ohne das Tamtam darum herum 🙂